campione hat geschrieben:Was aber nicht unerwähnt bleiben darf ist die desolate Schiri Leistung!
Erst 3 Minuten brauchen um ein Foul zu erkennen und dadurch eine Mannschaft doppelt bestrafen indem es nicht nur einen 11er gegen sich bekommt sondern auch sein eigenes Tor aberkannt und noch zum Schluss der eh schon benachteiligten Mannschaft noch ein Tor aberkennen aufgrund einer Abseitsstellung die keine war
Man muss sich nur vorstellen diese Entscheidungen hätten uns den Sieg gekostet...
Unglaublich, für mich wieder mal ein Skandal!
Bin absolut deiner Meinung. Das ist ein Paradebeispiel dafür, dass VAR anders umgesetzt werden muss. Da sitzen 7 Hanserln und keiner weiß, was die entscheiden dürfen, oder nicht. Find's gut, dass der Schiri zunächst spielen lässt, weil wenn er auf Verdacht Abseits pfeift, dass keines ist, dann kann man die Situation nicht rekonstruieren, das Tor später aberkennen hingegen schon. Aber: damit das funktioniert, müssen die 7 VAR-Auswerter auch Entscheidungen treffen können, den Schiedsrichter overroulen. Wir hatten schon ähnliche Situationen: Gegen Samp voriges Jahr wurde ein Nainggolantor aberkannt, weil vier Spielsituationen vorher ein Abseits dabei war. Bei im Abseits stehenden Spielern wird aus passiven Abseits kein aktives, wenn der zweite Pass auf sie kommt, wenn sie wieder korrekt stehen, da wird dann von neuer Spielsituation gesprochen, die keine ist (wenn der Ball vom Goalie abgewehrt wird jedoch schon - auch das im Grunde eine Willkür im Reglement), aber beim VAR muss jetzt jedesmal bis zur letzten Spielunterbrechung zurückgespult werden, ob was passiert ist? So kann's nicht gehen! Das Spiel hat über drei Minuten gedauert zwischen dem Elfmetervorfall und dem Tor. Da muss der Schiedsrichter zwischendurch unterbrechen und sich das ansehen, oder besser: die 7 Hanserln sollen gefälligst entscheiden, dann dauert das nicht so lang. Manchmal glauben die Schiris ihnen eh ungeschaut. Wieso können die nicht zu einer für den Schiri bindenden Entscheidung kommen, das ist mir unbegreiflich. Man stelle sich vor, eine Spielsituation dauert bis zur Entscheidungsumkehr mal 8 Minuten ohne Unterbrechung. Wenn ich durch die Entscheidung alles ungeschehen mache, dann hat es diese 8 Minuten plus die Zeit für die Entscheidungsfindung im Spiel schlicht nicht gegeben. Den Mannschaften bleiben der facto 10 Minuten weniger Zeit, den Spielausgang zu beeinflussen. Das kann's ja nicht sein. Aber 10 Minuten nachspielen lassen kann man ja auch nicht, nur weil man sich einbildet, immer bis zur nächsten Unterbrechung abzuwarten. So was Bescheuertes aber auch!
Die zweite Situation macht das noch lachhafter. Mit VAR eine richtige Entscheidung zu verschlimmern ist unerhört. Zum Glück ohne irgendwelche Konsequenzen, aber hier geht es ums Prinzip!