don_skandro hat geschrieben:Ich finde das schon richtig das man die Vereine zwingt wirtschaftlich zu handeln, aber wenn dann alle und egal ob Real Madrid oder der FC Tupperdose.
Ich finde es überhaupt nicht richtig. Ist doch völlig bescheuert und hat rein gar nichts mit freier Marktwirtschaft zu tun!
Meinetwegen macht das noch halbwegs Sinn bei kleinen unterklassigen Vereinen. Weil die, wenn sie mal einen Haufen an Schulden aufgebaut haben, den wahrscheinlich nie mehr abbauen können.
Aber doch nicht im hochklassigen Fußball!! Diese Vereine sind de facto (zum Teil sogar recht große) Wirtschaftsunternehmen, seit wann kann man einem Besitzer bzw. Investor verbieten in sein Eigentum zu investieren?? Welchen Sinn macht es? Wie soll richtiges Wachstum stattfinden wenn man nicht investieren darf? Von nichts kommt nichts!
Es entzieht sich einfach jeglicher Logik und ist auch mit keinem EU-oder sonstigem Recht zu vereinbaren. Wie gesagt hat es auch nichts mit freier Marktwirtschaft, wie sie auf unserem Kontinent nun mal gang und gäbe ist, zu tun.
Dass da am Ende dann auch noch mit zweierlei Maß gemessen wird setzt dem ganzen halt nur noch vollends die Krone auf
Der ganze FFP-Scheiß war von Anfang an nur dazu da sich (UEFA) selbst zu bereichern. Deswegen werden meist auch nur Geldstrafen verhängt, und es findet so gut wie nie ein Ausschluss aus dem Wettbewerb statt (damit würde sich die UEFA aus finanzieller Sicht ja ins eigene Knie schießen). Ab und an wird dann natürlich bei einem relativ unrelevanten Verein ein Exempel statuiert um die Glaubwürdigkeit wenigstens halbwegs zu wahren.
Der tolle Nebeneffekt war zu Beginn dabei natürlich, dass sich die UEFA dann auch noch als heiliger Samariterbund hinstellen konnte, der ja nur das beste für die Vereine will
Aber diese Fassade ist eh schon längst am bröckeln, wenn nicht sogar schon vollständig freigelegt...